ASUS ROG Strix Scar 15 (2022) Gaming Laptop Intel Core i9 12900H im Test

Wenn Gaming-Laptops nicht Ihr Thema sind, dann empfehlen wir Ihnen das neu überarbeitete Asus ROG Strix Scar 15 für das Jahr 2022. Dieses Gerät ist mit RGB-LED-Beleuchtung ausgestattet.
Es bestätigt auch, dass Intel wieder mit von der Partie ist. Das letztjährige Scar 15 lief mit AMDs Ryzen 9 5900HX Acht-Prozessor. Für das Modell 2022 wurde dieser Chip kurzerhand zugunsten von Intels mächtigem neuen Core i9-12900H 14-Kern-Monster aus dem Verkehr gezogen.
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Der Leistungsunterschied ist nicht ganz so gewaltig, wie der Schritt von acht Kernen auf 14 Kerne vermuten lässt. Aber wie Sie sehen werden, ist dies eine sehr, sehr leistungsstarke mobile CPU. Sie wird hier von einem Nvidia RTX 3070 Ti-Grafikchip begleitet, was für eine Gesamte Kombination sorgt, die für so ziemlich jede Anwendung, die du dir vorstellen kannst, von Spielen bis hin zur Videoproduktion, eine starke Leistung bietet.
Selbstverständlich erwartet man all das von einem leistungsstarken, auf Spiele ausgerichteten 15,6-Zoll-Gerät zu diesem Preis. Neuartiger ist das Design und die Peripherie des Strix Scar. Es ist vollgestopft mit der bereits erwähnten RGB-Beleuchtung, hat einen kräftigen 90-Wh-Akku, einen 240Hz 1440p-Bildschirm und einige ungewöhnliche Extras wie die magnetische Keystone-Digital Taste von Asus, die ein wenig an die Marvel Avengers erinnert. Ja, wirklich.
Natürlich macht das alles das Asus ROG Strix Scar 15 nicht unbedingt zu einem großartigen Notebook. Die Frage ist also, ob das Scar die Summe seiner zweifelsohne beeindruckenden Teile ausmacht. Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden.

Design

Das Asus ROG Strix Scar 15 erweckt den Eindruck, dass es das Xzibit Yo Dawg-Memo aufgreift, es auf die RGB-Beleuchtung anwendet und dann förmlich damit davon sprintet. Asus hat gehört, dass Sie RGB-Beleuchtung mögen, das ist sicher. Zunächst einmal verfügt die Tastatur über eine vollständige RGB-Hintergrundbeleuchtung pro Taste. Dann gibt es eine massive RGB-Leiste, die quer über die Vorderseite des Gehäuses und in etwa ein Drittel der Gehäuseseiten verläuft.

Das ist nicht gerade subtil. Sie können die voll programmierbare Lichtshow natürlich auch deaktivieren, wenn Sie das möchten. Aber dann müssen Sie dafür bezahlen. Wenn Sie also absolut keinen Gefallen daran finden, ist es wahrscheinlich sinnvoll, woanders einzukaufen. Der Rest der Ästhetik ist ziemlich, wenn auch nicht ganz so unbändig spielerisch. 
Das Gehäuse ist aus Kunststoff, aber sehr robust und steif, mit einer Mischung aus sehr dunklem Grau für den größten Teil der Struktur und einem Dreieck aus funky durchscheinendem Kunststoff um einen Teil der Tastatur. Das Tastatur Bett ist ziemlich stabil, aber nicht ganz so felsenfest wie die allerbesten.
Auch das Gewicht ist ein Thema: Das Scar wiegt 2,3 kg und ist über 2,7 cm dick. Ein dünnes und leichtes Notebook ist es ganz sicher nicht, auch wenn die Ränder an drei Seiten des Bildschirms recht schmal sind. Natürlich ermöglichen die großzügigen Proportionen eine kräftige Flüssigmetallkühlung, ganz zu schweigen vom großen 90-Wh-Akku.
Apropos Bildschirm: Es handelt sich um ein 1440p IPS-Display mit 2.560 x 1.440 Pixeln, was einen guten Kompromiss zwischen visuellen Details und Platz für die Produktivität darstellt und die GPU nicht überlastet. Selbst mit dem Nvidia GeForce RTX 3070 Ti-Grafikchip an Bord ist die Bildwiederholrate von 240 Hz allerdings etwas optimistisch. 
Das gilt selbst mit dem MUX-Schalter des Autos, der die Leistung steigert, indem er die Notwendigkeit beseitigt, den RTX-Chip durch die integrierte Grafik der CPU zu leiten. Selbst dann wird man in den meisten modernen Spielen mit hochgefahrenen Details keine derartigen Frameraten erzielen können.
Eine ähnliche Leistung erreiche ich mit der mächtigen Intel Core i9-12900H-CPU, einem der neuen Intel-Biester der 12. Aber dieser Prozessor zusammen mit der 2TB PCIe 4.0 Samsung SSD und 16GB DDR5 Arbeitsspeicher sind sicherlich eine gute Voraussetzung für alle Arten von Produktivität und Content Creation Aufgaben. Unter den PC-Laptops gibt es kaum etwas, das schneller ist.
Die Anschlussmöglichkeiten sind mit zwei USB-C-Anschlüssen, von denen einer die volle Thunderbolt-4-Funktionalität mit 40 Gbit/s bietet (praktisch für die Übertragung von Videodateien), zwei USB-A-Anschlüssen der alten Schule, HDMI, Ethernet und einer Kopfhörerbuchse gut abgedeckt.

Der letzte Clou ist das Keystone-Schloss von Asus. Dabei handelt es sich um einen kleinen magnetischen Sicherheitsschlüssel", der in die Seite des Gehäuses eingesteckt wird und mit einem leicht ausgefallenen Gummi-Schlüsselanhänger zur sicheren Aufbewahrung geliefert wird.

Leistung

Die Kombination aus Intel Core i9-12900H 14-Core, 16 GB DDR-RAM und einer superschnellen 2 TB PCIe Gen 4 SSD ist wirklich beeindruckend. Vor allem der PC Mark Score von über 7.500 Punkten ist beeindruckend. Zum Vergleich: Das TUF Gaming F15 von Asus mit dem sehr ähnlichen 12700H-Chip ist um Längen schneller als das TUF Gaming F15 von Asus, das im selben Test nur 5.800 Punkte erreicht.
Nimmt man die unbestrittene Grafikleistung der RTX 3070 Ti GPU hinzu, die hier mit einem sehr gesunden 1.410 MHz Boost getaktet ist, hat man ein sehr leistungsstarkes tragbares System. Es reißt förmlich durch Videocodierungen und macht das Importieren von großen Bild Stapeln für die Bearbeitung zu einem Kinderspiel.
Streng genommen sollten die anspruchsvollsten Benutzer ein Upgrade auf 32 GB Arbeitsspeicher in Betracht ziehen. Aber das ist eine verfügbare Option. Es überrascht nicht, dass mit all dieser Leistung auch Wärme entsteht. Die Lüfter des Asus ROG Strix Scar 15 sind sehr laut. Wenn Sie diese Art von Leistung mit mehr Diskretion wünschen, ist dies wahrscheinlich nicht mit einem Laptop-PC möglich. Nur die MacBook Pros von Apple können dieses Kunststück vollbringen.
Eine Batterielaufzeit von über 10 Stunden für die Videowiedergabe eines so leistungsstarken Laptops ist ebenfalls sehr beeindruckend, auch wenn das MacBook Pro den Scar in Sachen Langlebigkeit abseits des Stromnetzes wieder einmal in den Schatten stellt.
Weniger beeindruckend ist das 15,6 Zoll große 1440p-Display. Ja, die Pixel Reaktion ist gut und mit einer Bildwiederholfrequenz von 240 Hz ist es superschnell mit praktisch nicht vorhandener Latenz. Aber es ist auch ziemlich langweilig und es mangelt ihm an Schwung, Helligkeit und Lebendigkeit. Für die Verwendung im Freien ist es hoffnungslos, das ist sicher.
Für Gamer könnte man argumentieren, dass es ein akzeptabler Kompromiss ist. Die Geschwindigkeit ist einen gewissen Kompromiss in Bezug auf die visuelle Leistung wert. Aber für die Produktivität und die Erstellung von Inhalten ist die Bildwiederholfrequenz von 240 Hz ein absoluter Overkill und die schmuddelige Bildqualität ein ziemlicher Flop.